deutscher Verbandspolitiker; Bundesvorsitzender des Deutschen Beamtenbundes (DBB) 1959-1987
* 27. Januar 1922 Gelsenkirchen
† 23. Mai 2019 Berlin
Herkunft
Alfred Krause, ev., wurde 1922 in Gelsenkirchen als Sohn eines Arbeiters (gest. 1933) geboren und hatte, wie er selbst sagt, eine harte Jugend.
Ausbildung
Nach der Volksschule absolvierte K. eine Lehre bei der Reichsbahn. Als er 1941 Reichsbahnassistent und damit Beamter auf Lebenszeit wurde, stand er bereits als Soldat an der Front. Das Ende des Krieges erlebte er - trotz fehlenden Abiturs - als Leutnant einer Panzergrenadier-Kompanie der Division "Hermann Göring".
Wirken
Aus der Kriegsgefangenschaft kehrte K. zur Eisenbahn zurück, 1952 legte er die Fachprüfung für den gehobenen Dienst ab. Zunehmend engagierte er sich in der Interessenvertretung der Bundesbahnbediensteten. Er saß bald im Betriebs- und Personalrat, bei der Bundesbahndirektion Essen auf der Bezirksebene, wurde dritter, dann zweiter Bezirksvorsitzender der Gewerkschaft Deutscher Bundesbahnbeamter. 1951 saß er schon als Beisitzer im Bundesvorstand des Deutschen Beamtenbundes, 1955 wurde er stellv. Vorsitzender, 1959 schließlich mit nur 37 Jahren zum Vorsitzenden des Deutschen Beamtenbundes (DBB) gewählt. Obwohl ohne Bezüge für seine Verbandstätigkeit beurlaubt, konnte K. entsprechend den Gepflogenheiten des öffentlichen Dienstes auch in Abwesenheit seine Beamtenkarriere fortsetzen.
Unter K. entwickelte sich der DBB zu einer der einflussreichsten ...